
Einfache und effiziente Tipps zum Energiesparen
Was in den letzten Jahren immer nur am Rande diskutiert wurde, ist nun zum allgegenwärtigen Thema geworden: eine mögliche Strommangellage. Als einzelne Person kann man die aktuelle Situation kaum ändern, doch wenn alle auf ihren Energieverbrauch im Kleinen achten, summiert sich das schnell. Mit diesen Tipps lässt sich mit wenig Aufwand viel Energie sparen.
Die meisten von uns haben den Eindruck, dass ihr persönlicher Energieverbrauch gering ist und es kaum Einsparmöglichkeiten gibt. Beim Blick auf die Schweizer Elektrizitätsstatistik 2021 des BFE relativiert sich das schnell: Die Haushalte konsumieren rund 34,6 Prozent des gesamten jährlichen Stromverbrauchs. Der Bereich Dienstleistungen schlägt mit weiteren 25,5 Prozent zu Buche. Im Klartext heisst das, dass auch kleine Unternehmen und die Haushalte einen wichtigen Beitrag leisten können, wenn es ums Stromsparen geht.
Was sind die grössten Stromfresser?
Die grössten Verbraucher – die aber auch grosses Einsparpotenzial haben – finden sich in der Küche. In vielen Haushalten und Büros stehen ältere Kühlschränke. Das ist wenig nachhaltig, denn gerade bei Kühlgeräten haben neue Geräte die Nase sehr schnell vorn. Moderne Modelle verbrauchen oft nur die Hälfte des Stroms, den ihre Vorgängermodelle konsumieren.
Doch um Strom zu sparen, gibt es auch Optimierungspotenzial bei älteren Kühlschränken:
- Stellen Sie den Kühlschrank an einem möglichst kühlen Ort und vor allem nie neben Wärmequellen auf.
- Überprüfen Sie die Dichtungen der Kühlschranktür. Diese sollten völlig intakt sein, um die bestmögliche Isolation zu gewährleisten.
- Halten Sie die Lüftungsgitter frei und sauber.
- Öffnen Sie die Türen so kurz wie möglich. Ein gut sortierter Kühlschrank hilft dabei, alles schnell zu finden.
- Stellen Sie keine warmen Lebensmittel in den Kühlschrank.
- Stellen Sie die Temperatur auf 7 Grad Celsius statt der gewohnten 5 Grad ein. Jedes Grad höher spart rund 6 Prozent Energie, in diesem Fall also 14 Prozent.
- Bewahren Sie Fleischwaren und Milch im unteren Teil des Kühlschranks auf.
- Sorgen sie für regelmässige Enteisung, denn ein vereistes Gerät verbraucht bis zu 30 Prozent mehr Strom!
Sollten Sie sich doch für den Kauf eines neuen Kühlschranks entscheiden, lohnt es sich, ein paar Dinge zu beachten:
- Die inneren Werte zählen: je höher die Effizienzklasse eines Kühlschranks, desto stromsparender ist er.
- Wenn Sie ein separates Gefriergerät haben, kaufen Sie einen Kühlschrank ohne Gefrierfach. Dieser ist viel sparsamer.
- Brauchen Sie wirklich das XXL-Modell? Oder reicht der Kühlschrank auch eine Nummer kleiner? Je kleiner, desto sparsamer ist das Gerät.

Sparpotenzial gibt es fast überall
Die Beleuchtung ist der zweitgrösste Posten beim Stromverbrauch der Schweizer Haushalte. Wie man dabei sparen kann, ist ziemlich offensichtlich: Indem man das Licht nur dann anmacht, wenn man es wirklich braucht. Doch auch bei den Leuchtmitteln lässt sich einiges für die Effizienz tun. Der Wechsel zu LED-Leuchtmitteln reduziert den Stromverbrauch für Beleuchtung auf rund ein Fünftel.
Weniger Strom als vermutet brauchen unsere diversen elektronischen Helferlein im Homeoffice wie Router, Laptop, Drucker, Telefon und so weiter. Sie machen rund 7 Prozent des Haushaltsverbrauchs aus. Sparpotenzial gibt es aber auch hier. Die Faustregel «alte Geräte fressen mehr Strom» stimmt fast immer.
Zu guter Letzt noch ein paar Tipps zum Klassiker im Arbeitsalltag, zur Kaffeemaschine. Auch hier gilt, dass alte Maschinen einen höheren Energieverbrauch haben. Bei einem Gerät, das so regelmässig im Einsatz ist, lohnt sich die Anschaffung eines effizienten Modells meist schnell. Angenehmer Nebeneffekt: Guter Kaffee ist immer eine Motivationshilfe im Arbeitsalltag. Bei Lyreco Coffee Solutions finden Sie das passende Modell für Ihre Bedürfnisse.
Eines gilt für alle Stromverbraucher: Wenn Sie ein Gerät über längere Zeit nicht brauchen, schalten Sie es ab. Denn der Stromverbrauch im Stand-by-Modus variiert zwar je nach Alter und Gerätetyp, aber gleich null ist er nie. Sagenhafte 160 Millionen Franken umfasst das jährliche Stand-by-Sparpotenzial der Schweiz laut Berechnungen von EnergieSchweiz.
Mehr Tipps zum Stromsparen in Haushalten und Unternehmen in allen Bereichen finden Sie auf der Website von EnergieSchweiz, dem Förderprogramm des Bundes im Bereich Energie.
Auf den Websites der Energieversorger können Sie Ihren Stromverbrauch vergleichen und sich Beratung holen, zum Beispiel bei EKZ.