Wohlbefinden am Arbeitsplatz: Auch eine Frage der räumlichen Gestaltung
Damit sich Mitarbeitende an ihrem Arbeitsplatz wohl fühlen, spielen zahlreiche Faktoren zusammen. Mit offenen, flexiblen Räumen, die Platz für soziale Interaktionen lassen, ist schon viel dafür getan und damit auch für eine hohe Produktivität.
Dass der Lohn nicht der einzige Faktor ist, der die Zufriedenheit der Mitarbeitenden beeinflusst, ist spätestens, seit die Generation Z auf den Arbeitsmarkt gekommen ist, ein viel diskutiertes Thema. Für sie sind die Sinnhaftigkeit ihrer Arbeit, die sozialen Beziehungen am Arbeitsplatz oder die Flexibilität des Arbeitsortes mindestens so wichtig, wie das, was Ende Monat auf das Konto fliesst.
Es ist aber nicht nur die Generation Z, deren Wohlbefinden am Arbeitsplatz durch diese Faktoren beeinflusst wird. Auch für andere spielen sie eine wichtige Rolle, wie eine Studie von «Steelcase» zum Thema zeigt. Sie kommt zum Ergebnis, dass es sechs Dimensionen sind, die zur Zufriedenheit am Arbeitsplatz beitragen: Optimismus, Achtsamkeit, Authentizität, Zugehörigkeit, Bedeutsamkeit und Vitalität. Was abstrakt klingt, ist ganz konkret und lässt sich durch Massnahmen im physischen Umfeld positiv beeinflussen. Und diese wiederum wirken sich positiv auf die Produktivität aus.
Es ist aber nicht nur die Generation Z, deren Wohlbefinden am Arbeitsplatz durch diese Faktoren beeinflusst wird. Auch für andere spielen sie eine wichtige Rolle, wie eine Studie von «Steelcase» zum Thema zeigt. Sie kommt zum Ergebnis, dass es sechs Dimensionen sind, die zur Zufriedenheit am Arbeitsplatz beitragen: Optimismus, Achtsamkeit, Authentizität, Zugehörigkeit, Bedeutsamkeit und Vitalität. Was abstrakt klingt, ist ganz konkret und lässt sich durch Massnahmen im physischen Umfeld positiv beeinflussen. Und diese wiederum wirken sich positiv auf die Produktivität aus.
Optimismus: eine der wertvollsten Eigenschaften
Neben der positiven Grundhaltung steht Optimismus auch für Neugier und Selbstbewusstsein. Die Studie definiert Optimisten als wissbegierig, offen für Veränderungen und bereit, schwierige Aufgaben anzupacken. Sie sind kreativ, innovativ und in der heutigen Zeit äusserst wertvolle Mitarbeiter. Gefördert wird Optimismus durch flexibel und individuell gestaltete Arbeitsplätze wie etwa:
- Die freie Wahl des Arbeitsplatzes und der Arbeitsweise.
- Räume oder Arbeitsplätze, die individuell angepasst werden können.
- Offene Räumen und Bereiche, in denen Menschen andere sehen und selbst gesehen werden.
Achtsamkeit: die Herausforderung unserer Zeit
Achtsam zu sein, ist in Zeiten ständiger Erreichbarkeit und Ablenkung eine Herausforderung. Denn Achtsamkeit heisst, im Hier und Jetzt zu sein und sich voll und ganz dem laufenden Meeting oder der zu bewältigenden Aufgabe zu widmen. Gefördert werden kann Achtsamkeit durch Bereiche, die helfen, die kognitive Überlastung zu verringern wie beispielsweise:
- Räume, die anregen, sich mit anderen persönlich auszutauschen.
- Räume, die durch Materialien, Oberflächen, Farben, Licht und Aussicht beruhigend wirken.
- Räume und Bereiche, in denen sich Menschen austauschen und vernetzen können, ohne abgelenkt zu werden.
Authentizität: einfach sich selber sein
Wer am Arbeitsplatz so sein kann, wie er ist, und sich nicht verstellen muss, fühlt sich wohl. Das klingt simpel. Allerdings ist Authentizität nicht selbstverständlich. Noch immer haben viele das Gefühl, erwartete Verhaltensweisen präsentieren zu müssen. An verschiedene Bedürfnisse angepasste Arbeitsumgebungen können Authentizität fördern. Dazu gehören:
- Räume, in denen sich Mitarbeitende wohl fühlen und angespornt werden, sich selbst auszudrücken und ihre Ideen einzubringen.
- Informelle und offene Bereiche, die ein Gefühl des Zu-Hause-Seins vermitteln.
- Bereiche, die es ermöglichen, persönliche Werte mit denen des Unternehmens zu verknüpfen.
Zugehörigkeit: Beziehungen über räumliche Grenzen hinaus
Gute soziale Beziehungen sind ein zentraler Faktor für das Wohlbefinden und die Leistungsbereitschaft. Sie bilden die Grundlage dafür, dass sich Mitarbeitende mit einem Unternehmen verbunden fühlen. Die steigende Mobilität stellt in diesem Bereich eine Herausforderung dar. Umso wichtiger ist es, das Gemeinschaftsgefühl zu fördern – über räumliche Grenzen hinaus. Beispielsweise mit folgenden Mitteln:
- Ein offener Eingangsbereich, der Menschen, die nicht regelmässig an einem Standort arbeiten, willkommen heisst.
- Informelle Bereiche, welche Sozialisierung ermöglichen – nicht nur vor Ort, sondern auch virtuell.
- Videokonferenzen, die es nicht physisch anwesenden Teilnehmern möglich machen, Entwicklungen zu verfolgen.
Bedeutsamkeit: der Motor der Motivation
Ein sinnhaftes Ziel zu verfolgen, ist die Voraussetzung für Motivation und eine positive Arbeitseinstellung. Mitarbeiter möchten spüren, dass ihre Tätigkeit zum Erfolg eines Unternehmens beiträgt. Bewusst gestaltete Räume können die Bedeutsamkeit jedes einzelnen unterstreichen. Dazu gehören:
- Räume die Marke, Ziele, Geschichte und Kultur eines Unternehmens festigen und nach aussen tragen.
- Wände und andere vertikale Flächen, auf denen Denkprozesse und Fortschritte visualisiert werden.
- Räume, die es erlauben, allein oder zusammen produktiv zu sein.
Vitalität:
Körper und Geist beeinflussen sich gegenseitig – so viel ist heute klar. Darum ist es auch am Arbeitsplatz wichtig, für ausreichend Bewegung zu sorgen. So sind Mitarbeitende körperlich und mental fit. Zudem sollte ein Augenmerk auf die Sinneswahrnehmungen im Hinblick auf die Gesundheit gelegt werden. Positiv beeinflusst werden Körper und Geist durch:
- Bereiche, die Mitarbeitende entscheiden lassen, wie viele Sinneseindrücke sie auf sich einwirken lassen wollen sowie eine natürliche Arbeitsumgebung mit Tageslicht und Belüftung.
- Leicht anpassbare Möbel, die unterschiedlichen Grössen und Bedürfnissen Rechnung tragen und Bewegung am Arbeitsplatz ermöglichen.
- Eine Auswahl an gesunden Lebensmitteln.