Lyreco Mitarbeitende beim Co-working

Zufriedenheit macht produktiver

Bei der Arbeit hat jeder von uns unterschiedliche Vorlieben. Wo die eine frühmorgens am produktivsten ist, läuft der andere erst gegen Abend zur Höchstform auf. Eines haben jedoch alle gemeinsam: Wer bei der Arbeit zufriedener ist, leistet mehr. Doch welche Faktoren gilt es zu berücksichtigen, um langfristig vollen Einsatz zu geben?

Der «Arbeitsplatz der Zukunft» ist ein Begriff, der längst im Vokabular von Unternehmen Einzug gehalten hat. Eindeutige Trends, wohin sich die Arbeitswelten in den kommenden Jahren bewegen, gibt es seit geraumer Zeit. Flexible Arbeitszeiten und mobile Arbeitsplätze sind Modelle, die immer häufiger in den Fokus von Unternehmen rücken, wenn es um die Steigerung der Mitarbeiterproduktivität geht. Gerade die Pandemie hat am Thema Homeoffice deutlich gezeigt, wie schnell Wandel tatsächlich möglich ist. Was vor Corona so manches Unternehmen für eher schwierig umsetzbar hielt, ist heute für viele Menschen Alltag geworden: das Arbeiten von zu Hause. In Bezug auf unsere Produktivität stellt sich deshalb weniger die Frage, wo wir in Zukunft arbeiten werden – ob im Büro, im Homeoffice, an Third Places oder in Co-Working Spaces –, sondern vielmehr, was uns zur Bestleistung antreibt. Und zwar auch dann, wenn uns physisch niemand über die Schulter blickt.

Gegenseitige Wertschätzung motiviert

Untersuchungen belegen, dass die Leistung von Mitarbeitenden eng mit der Wertschätzung ihrer Vorgesetzten zusammenhängt – und damit verbunden in der Regel auch mit der Philosophie eines Unternehmens. Wo Vertrauen und Respekt grossgeschrieben werden, verhalten sich Menschen loyaler und hilfsbereiter. Sie partizipieren aus eigenem Antrieb heraus und leisten selbst in einem Notfall freiwillig mehr, als vertraglich von ihnen verlangt wird. Weitere Faktoren, die sich positiv auf die Produktivität auswirken, sind die Stimmung und der Zusammenhalt im Team sowie die Sinnhaftigkeit der eigenen Arbeit. Zufriedenheit ist deshalb nicht nur einer der wichtigsten Schlüsselindikatoren für die Motivation von Mitarbeitenden, sondern auch für die Effizienz eines Unternehmens.

Das individuelle Wohlergehen im Fokus

Das Ziel eines jeden Unternehmens sollte sein, seine Mitarbeitenden so einzusetzen, dass ihre Stärken ideal zum Ausdruck kommen. Wichtig ist aber auch, dass jede und jeder sich darüber bewusst wird, wo ihre bzw. seine Vorlieben und Schwachpunkte liegen. Sind wir gerne unterwegs oder brauchen wir einen festen Arbeitsplatz? Wie wichtig sind uns geregelte Arbeitszeiten? Brauchen wir Routine und wenn ja, wie viel? Stehen wir gerne vor Menschen oder agieren wir lieber im Hintergrund? Wie viel Arbeit können wir bewältigen, um produktiv zu bleiben, und wo sind Grenzen nötig? Gerade im Hinblick auf das altbekannte Modell der Work-Life-Balance ist aktuell eine Verschiebung spürbar, denn: Wie lassen sich in einer zunehmend digitalen Welt, in der wir überall und zu jedem Zeitpunkt erreichbar sind, klare und gesunde Grenzen setzen?

Work-Life-Balance – ein Auslaufmodell?

Mit diesem Thema setzt sich Barbara Josef bereits seit vielen Jahren auseinander. Die Mitgründerin der 5–9 AG sucht mit ihrem Team nach alternativen Arbeitsmodellen: weg vom Nine-to-five-Job, hin zu mehr Flexibilität und Beweglichkeit in Unternehmen (www.5to9.ch). Das Ziel: die Motivation und Leistung von Menschen fördern. «Die besten Ideen, spannendsten Kontakte und verrücktesten Projekte entstehen nicht zu Bürozeiten», ist Barbara Josef überzeugt. Im Umgang mit neuen Arbeitswelten und einer «Always available»-Kultur unterscheidet sie in Anlehnung an die Boundary Management Theory der Soziologin Christena E. Nippert-Eng aktuell zwei Typen von Mitarbeitenden: die Separiererinnen und Separierer sowie die Integriererinnen und Integrierer. Wo die erste Gruppe noch stark zwischen Arbeit und Freizeit trennt, verschmelzen bei den Integrierenden die unterschiedlichen Lebenswelten immer stärker. Hier werden über den Tag verteilt private und berufliche Tätigkeiten vermischt: Beispielsweise werden morgens um 6 Uhr zu Hause beim Kaffee die ersten E-Mails erledigt, dann wird mit der Familie gefrühstückt, Sport gemacht und etwas später ins Büro gependelt. Volle Strassen oder Zugabteile können so vermieden werden. Die gleiche Person geht dann vielleicht nach der letzten Sitzung um 16 Uhr vor der Abendpendler-Spitze nach Hause, spielt mit den Kindern Fussball und erledigt nach 21 Uhr, wenn die Kinder im Bett sind, Dinge für die Firma.

Martin Schlittler, Regionalverkaufsleiter PSA

Laut einer internen Umfrage schätzen rund 65 Prozent der Mitarbeitenden bei Lyreco die Vorteile des Integrierens. An erster Stelle steht für sie das produktivere Arbeiten.

«Ich liebe flexible und abwechslungsreiche Arbeitsumgebungen. Zuhause, in Dietikon, in unseren Aussenbüros wie zB. Rothrist oder auch für wenige Stunden in einem inspirierenden Café. Ich verbinde zudem Autofahrten zur Arbeit und nach Hause mit geschäftlichen Telefonaten, um möglichst effizient zu sein.»

Martin Schlittler

Regionalverkaufsleiter Persönliche Schutzausrüstung

Porträt Astrid Wöhler (Foto: Selina Meier)

Ich arbeite daheim. Weil mein Mann auch im Homeoffice arbeitet, bin ich oft am Küchentisch. Mir passt das prima. Morgens nach meiner Meditation starte ich den Laptop (meistens um 6 Uhr) und kann bereits die ersten Mails erledigen. Als Mutter von zwei Kindern kann ich mich um 7 Uhr meiner Arbeit als Mama widmen. Ab 8 Uhr bin ich dann wieder für Lyreco da und arbeite mit einem guten Gefühl weiter.  

Astrid Wöhler

QSS Coordinator

Separierende wiederum versuchen, Arbeit und Freizeit räumlich und zeitlich voneinander abzugrenzen. Sie haben sich in den letzten Monaten besonders schwergetan mit der durch die Homeoffice-Pflicht erzwungenen Vermischung, zumindest räumlich. Die Einteilung in Separierinnen und Separierer sowie Integrierinnen und Integrierer zeigt eines klar auf: Das herkömmliche Modell der Work-Life-Balance ist nur eine Möglichkeit unter vielen.

Barbara Josef, Co-Founderin von 5-9 im Gespräch an der Bar

Wir erleben aktuell die wohl fundamentalste Veränderung innerhalb unserer gesamten Berufslaufbahn. Es wäre eine verpasste Chance, wenn wir diese Lebendigkeit nicht nutzen, um uns grundlegend zu fragen, wie wir Arbeit und Zusammenarbeit besser gestalten könnten.

Barbara Josef
Mitgründerin der 5–9 AG

Produktiv unterwegs

Um den Arbeitsalltag immer flexibler zu gestalten und die Leistung von Mitarbeitenden zu fördern, werden Unternehmen zunehmend aufgeschlossener gegenüber unterschiedlichen Arbeitsmodellen. Homeoffice ist dabei erst der Anfang. Zurzeit beschäftigen sich Firmen damit, Arbeitsräume ganz neu zu denken und zu entdecken – weg vom fixen Arbeitsplatz oder Grossraumbüro hin zu inspirierenden Räumen, die ganz unterschiedliche Bedürfnisse befriedigen. Vom ruhigen Ort für konzentriertes Arbeiten über flexibel nutzbare Arbeitsplätze bis hin zu innovativen Meetingräumen, wo gemeinsam im Team oder mit Kunden ein reger und kreativer Austausch stattfinden kann. Co-Working Spaces gewinnen deshalb an Bedeutung. Daneben ist es gut möglich, dass wir unterwegs immer häufiger Menschen an ihren Laptops begegnen werden: auf der Bank im Park, auf einer Wiese am See, im kleinen Café um die Ecke oder im Auto auf der Raststätte.

Barbara Josef, Co-Founderin von 5-9 im Gespräch an der Bar

Auch wenn wir in den letzten Monaten viel digitaler zusammengearbeitet haben: Noch haben wir New Work nicht erlebt, sondern das Ausbrechen aus der Old World. Basierend auf diesen Erfahrungen können und müssen wir nun gemeinsam die Zukunft bewusst gestalten.

Barbara Josef
Mitgründerin der 5–9 AG

Büro oder Homeoffice: Wer wird das Rennen machen?

Aktuelle Umfragen von Mitarbeitenden zeigen, dass der Wunsch zur Rückkehr ins Büro gross ist. Obwohl die Vorteile, die das Homeoffice bietet, allgemein geschätzt werden, gilt der persönliche Austausch im Team oder mit Kundinnen und Kunden weiterhin als ausgesprochen wertvoll und unverzichtbar. Jene Unternehmen, die den Fokus bereits in der Vergangenheit auf die Pausenverpflegung, attraktive Fringe Benefits oder das Bereitstellen gemütlicher Kaffeeecken gelegt haben, bleiben auch in Zukunft begehrte Arbeitgeber. Das weiss auch die Allianz. Für die Verpflegung ihrer Mitarbeitenden und Kunden nutzt die Versicherungsgesellschaft den individuellen Coffee Operating Service von Lyreco. Welches Pausenverpflegungskonzept für Ihr Unternehmen das richtige ist, finden wir gerne gemeinsam mit Ihnen heraus. Rufen Sie uns für ein unverbindliches Gespräch an oder füllen Sie das nachfolgende Kontaktformular aus. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.